GIA Informatik transferiert 170 virtuelle Server und 50 TByte Daten von Möbel Pfister in ihre Rechenzentren

Möbel Pfister, die Nummer eins im Schweizer Einrichtungsfachhandel, hat sich im vergangenen Jahr dazu entschlossen, die gesamte IT-Infrastruktur in die Datacenter der GIA Informatik AG auszulagern. Zudem implementierte GIA für die gesamte Pfister Gruppe ein neues Netzwerk basierend auf Huawei-Technik, inklusive einer Wireless-LAN-Lösung. Mittlerweile ist das ambitionierte Projekt gestemmt.

Der Startschuss für das grosse Unterfangen fiel im Frühling 2017 und begann mit der Migration der umfangreichen IT-Systemlandschaft mit SAP ERP, CRM, Adobe Document Services, PI Web Dispatcher und Solution Manager. Die in Oftringen domizilierte GIA Informatik transferierte mehr als 170 virtuelle Server und 50 Terabyte Daten in ihre Datacenter. Über 1000 Benutzer profitieren von der neuen IT-Infrastruktur mit über 300 Notebooks und vielen Tablets. Gleichzeitig begann die Outsourcing-Spezialistin mit dem kompletten Neuaufbau des First-Level-Supports. Am Hauptsitz von Pfister in Suhr wurde ein Servicedesk mit mehreren GIA-Mitarbeitern errichtet.

Der Wohnberater kommt per Knopfdruck

Zudem implementierte die GIA für die gesamte Pfister Gruppe ein neues Netzwerk, basierend auf Huawei-Technologie, inklusive einer Wireless-LAN-Lösung mit integriertem Controller. “Hierfür verwendeten wir die modernste Funktechnik, um die geplanten Innovationen von Pfister vollständig zu unterstützen”, erläutert Stefan Lerch, Account Manager GIA Informatik. In verschiedenen Filialen stehen nun Touchscreen-Informationssäulen für die Kunden bereit. Durch einfache Monitorberührung erhält ein freier Wohnberater über seine Smartwatch eine Meldung – und begibt sich sogleich zur entsprechenden Stele, um den Kunden persönlich in Empfang zu nehmen. “Aufgrund unserer neuen, digitalen Interaktionsmöglichkeiten verfügen wir nun über eine optimierte Kundenwahrnehmung“, konstatiert Marcel Schaniel, Leiter Digital Business & Corporate Development Möbel Pfister.

Das gesamte Outsourcing-Projekt, in das bis zu 40 Mitarbeitende involviert waren, dauerte nur wenige Monate: von der konkreten Offert- und Vertragsphase über Due Diligence, die Konzeptphase und die Transition zu GIA bis zum Go-Live aller Services. Schaniel dazu: “Das ganze Projekt wurde zeitlich derart gut durchgeführt, dass sämtliche Arbeiten ausschliesslich während geplanten ‘Downtimes’ und im Voraus definierten Wartungsfenstern umgesetzt wurden.”

Auch die technischen Komponenten, die es zu berücksichtigen galt, waren nicht gerade alltäglich. So verfügt Möbel Pfister über eine wesentliche Anzahl an involvierten Partnern für das Printing, das automatische Kleinteilelager, die Kassensysteme und die Webshop-Applikationen. Zudem gestaltete sich die Systemlandschaft mit zahlreichen Schnittstellen und vielen Abhängigkeiten sehr komplex. “Diese Bedingungen erforderten ein professionelles Projektmanagement und hochverfügbare sowie flexible Systeme”, so Stefan Lerch. “Dank diesen können wir zum Beispiel an einem Tag wie dem ‘Black Friday’, der die Weihnachtseinkaufssaison einläutet, situativ mehr Systemressourcen an Speicher- und Rechenleistung zuweisen.”

Touchscreen-Stelen, wie hier am Pfister Hauptsitz in Suhr, die mit einer modernen Funktechnologie ausgestattet und mit der Smartwatch der Wohnberater verbunden sind, machen das Kundengespräch zu einem besonderen Erlebnis (Foto: Pfister.ch)

Marcel Schaniel ist Leiter Digital Business & Corporate Development bei Möbel Pfister (Foto: Pfister.ch)